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Eine Landschaft wie aus einem Bilderbuch für Kinder: Hügel, Wiesen, Dörfer und Tiere.

Manch einer vergleicht die Staudenlandschaft auch mit dem Auenland aus der “Herr der Ringe”-Trilogie. Es ist die Harmonie aus bewaldeten Hügeln, aus Dörfern entlang von kleinen Bächen und grünen Wiesen, die oftmals noch in Weidehaltung bewirtschaftet werden. Bei guter Wetterlage sieht man sogar die Gipfel der Allgäuer Alpen und das Zugspitzmassiv.

Unser Staudenländle

Ich bin ein lustiges Staudenkind,
bin froh bei jedem Wetter und Wind,
denn ob die Sonne scheint, ob’s regnet:
Die Staudengegend ist von Gott gesegnet.
Es ist ein Land, ganz wunderbar,
die Luft so rein, das Wasser klar.
Hier gibt es herrlich schattige Wälder,
grüne Wiesen, fruchtbare Felder.

Auszug aus einem Gedicht von Otto Hauser

Warum sind die Osthänge steiler?

Die steilen Hänge auf der Ostseite und die flachen Hänge auf der Westseite sind eine Besonderheit des Reliefs der Staudentäler. Diese unterschiedliche Neigung der gegenüberliegenden Seiten der Täler, fachlich Asymmetrie der Talhänge genannt, wurde durch die fehlende Vegetation und Bodenzirkulation während des kalten Klimas verursacht.

Die Westwinde lagerten an den Westhängen der Täler besonders große Schneemengen ab, die während der sommerlichen Tauwetterperiode den Boden tränkten und damit das Gleiten der oberen Bodenschichten förderten. Der Löss, der aus dem gleichen Grund auch an den Westhängen abgelagert wurde, förderte diese Prozesse ebenfalls als eine Art Schmiermittel. Darüber hinaus wurden die im Talboden fließenden Bäche durch den erhöhten Materialeintrag vom West- zum Ostufer gedrückt, wodurch die Osthänge durch Unterspülung noch steiler wurden. Die ständige Wiederholung dieser Prozesse hat zum heutigen Querprofil der Täler geführt, was sich auch auf die Siedlungs- und Landnutzung ausgewirkt hat. Die meisten Weiler und Dörfer liegen an flachen, hochwassersicheren Hängen oberhalb des Talbodens, das dazugehörige Ackerland erstreckt sich an Hängen, die mit Lehm und Fließerde bedeckt sind, Grasland nimmt den Talboden ein. Steile, nach Westen ausgerichtete Hänge, wie z.B. Hochebenen, sind oft von Wäldern oder Sträuchern bedeckt.

Kinder Bilderbuch Landschaft

Der Wald prägt die Landschaft

Der Wald ist ein wesentlicher Bestandteil der Staudenlandschaft. Er erstreckt sich über Hochebenen und Steilhänge, grenzt an Flüsse und Bäche. Durchgehende Fichtenwälder, die als geschlossenes Band auf den Höhen verlaufen, sind besonders beeindruckend. Der Wald nimmt mehr als 40 % des Staudengebietes ein, konkret beträgt die Waldfläche etwa 13.000 Hektar. Etwas weniger als die Hälfte davon ist im Besitz des Freistaates Bayern und der Kommunen, ein großer Teil gehört der Stadt Augsburg und ihren Stiftungen. Die andere Hälfte besteht aus Privatwäldern, die ziemlich gleichmäßig zwischen einigen wenigen großen und vielen kleinen Waldbesitzern verteilt sind. Für die Bauern war der Wald oft das Rückgrat ihrer Tätigkeit.

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