Die Staudenbahn ist eine 42,4 km lange Nebenbahn, die mitten durch die Stauden führt.
Die Strecke zweigt in Gessertshausen von der Hauptbahn Augsburg-Ulm ab und führt über Fischach, Langenneufnach, Walkertshofen, Mittelneufnach, Markt Wald und Ettringen nach Türkheim Bf, wo sie sich mit der Strecke aus Buchloe vereint.
Mit Volldampf voraus
Seit dem Jahr 1967 wurden die Züge nicht mehr mit Dampflokomotiven bespannt sondern mit Lokomotiven der Baureihe 211/212 und Triebwagen der Baureihen 795/515/798 gefahren.
Das änderte jedoch nichts daran, dass die damalige Deutsche Bundesbahn den Verkehr auf der Staudenbahn auf ein Minimum reduzierte und somit das Verkehrsangebot unattraktiv gestaltete.
Betriebsgesellschaft
Der Güterverkehr zwischen Fischach und Markt Wald blieb noch bis in die Mitte der 90er Jahre erhalten. Im Jahre 2000 gründete sich dann aus einer Bürgerinitiative für den Erhalt der Staudenbahn die Bahnbetriebsgesellschaft Stauden (BBGStauden), welche die Infrastruktur zwischen Gessertshausen und Türkheim Bf schrittweise von der DB Netz übernahm und etappenweise von Fischach bis nach Markt Wald wiedereröffnete.
Reaktivierung
Bis heute findet auf den Abschnitten Türkheim Bf-Ettringen und Gessertshausen-Fischach Güterverkehr statt. Außerdem bietet die Stauden-Verkehrs-GmbH an Wochenenden Ausflugsverkehre auf der Staudenbahn an. Eine Reaktivierung für den täglichen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist in den Abschnitten Gessertshausen-Langenneufnach und Ettringen-Türkheim geplant.
Ziel der Reaktivierung ist die Stärkung der Staudenregion als Siedlungs-, Gewerbe- und Naherholungsstandort. Der Erhalt unserer Staudenbahn ist der Verdienst engagierter Bürger, der Staudenbahnfreunde, der Stauden-Verkehrs-GmbH und der Bahnbetriebsgesellschaft Stauden mbH